Von Jesus gerufen sein

Wie die Apostolische Schule der Legionäre Christi in Bad Münstereifel auch in Zukunft ein Hoffnungszeichen für die Kirche und Welt sein möchte. Von P. Karl Maurer LC (Rektor)

„Der Herr lässt eine Zeit des Aufatmens kommen“ (Vgl. Apg 3,20). Vor nunmehr 15 Jahren ist etwas passiert, was uns alle mit einer großen Freude erfüllt hat. Innerhalb
von nur drei Monaten ist es uns geschenkt worden, eine Apostolische Schule in Deutschland zu gründen. Alle erforderlichen Erlaubnisse von Kirche und Staat erhielten wir an einem Herz-Jesu-Freitag – wie durch ein Wunder.

Im Mai feierten wir in der Schule den Muttertag. Aus den Gesprächen mit den Müttern klingt in meinem Herzen noch so viel Schönes nach: „Ich fragte ihn: Bist du hier glücklich? Und er strahlte mich an, so dass es gar keine Antwort mehr brauchte.“ „Mein Sohn ist in diesem Jahr in seinem Glauben und als Mensch so sehr gewachsen.“ Und immer wieder: „Wir sind so dankbar, dass unser Sohn hier auf die Schule gehen darf.“

Sie fragen sich vielleicht, was macht diese Schule aus?  Lohnt sich der Aufwand? Der Existenzgrund dieser Schule liegt meiner Überzeugung nach darin: Hier leben Jungen und junge Männer, die eine engere Beziehung mit Jesus suchen. Diese Sehnsucht – mit ihren Aufs und Abs – ist Kern und „Kompass“ (Papst Franziskus) der Schülergemeinschaft. Das drückt sich vor allem im persönlichen und gemeinschaftlichen Gebetsleben und der täglichen hl. Messe aus. Seit Gründung der Schule legen wir besonderen Wert auf hohe Lernstandards und eine individuelle und ganzheitliche Ausbildung. – In einer Welt, in der Gott immer mehr zu verschwinden scheint, empfinde ich es als etwas Faszinierendes, dass es wirklich Kinder und Jugendliche gibt, die den Wunsch nach einer engeren Beziehung mit Jesus haben; und Eltern, die ihre Kinder auf diesem Weg begleiten und unterstützen. So ist diese Schule für
mich (und viele) vor allem ein Hoffnungszeichen!

Welche Vision haben wir für die Schule? Meine Antwort: Die Entfaltung der eigenen Persönlichkeit jedes Schülers und das schrittweise mit ihm Entdecken, was Gott ihm ins Herz gelegt hat. Das bedeutet im Sinne der Kirche eine „neue Kultur der Berufung“, weil jedem Menschen von Geburt an eine eigene Berufung zukommt. Die Berufung ist mit einem Traum vergleichbar, den Gott für unser Leben hat. Er selbst hat ihn in unser Inneres gelegt und schenkt uns die Freiheit, ihn immer mehr zu entdecken. Berufen sein bedeutet im Leben Großes zu wollen, über sich hinaus zu wachsen und die Welt zum Guten zu verändern – zu einem Apostel seiner Liebe zu werden, womöglich sogar in der engeren Nachfolge Jesu als Priester. 

Teil dieser Vision ist es, uns schultechnisch und finanziell solide und langfristig aufzustellen. Unser Modell für die Zukunft beinhaltet deshalb u.a. ein Stipendiaten-Programm und neue Möglichkeiten, Förderer und Spender der Schule zu werden. Ich würde mich freuen, wenn Sie Teil dieser Vision werden wollen und ich Ihnen, am besten vor Ort, mehr darüber erzählen darf! 

Kontakt: Pater Karl Maurer LC
E-Mail: kmaurer@legionaries.org
Telefon: +49 176 10028597
Webseite der Apostolischen Schule: www.apostolischeschule.de
Instagram-Seite der Apostolischen Schule: www.instagram.com/apostolischeschule_rc