Online-Magazin des Regnum Christi und der Legionäre Christi

Mission beginnt im Herzen

„Die Liebe Christi drängt uns“ (2 Kor 5,14). Unter diesem Motto stand die 11. Jugend- und Familienbegegnung des Regnum Christi, MOVE 2017, in Regensburg (16. – 18. Juni). Mehr als 600 Personen nahmen daran teil. Der Satz aus dem Korintherbrief steht auch prägnant für das Selbstverständnis des Regnum Christi, sein Charisma und seinen Auftrag in Kirche und Welt. Was verstand der Apostel Paulus unter einer Liebe, die ihn „drängt“? Was bedeutete die Liebe Christi für ihn? Wir veröffentlichen das leicht überarbeitete Manuskript des Vortrags von P. Vincenz Heereman LC auf der MOVE über Quellen, Hintergründe und Bedeutung dieses Satzes.

Das Zweite Vatikanische Konzil sagt uns, dass wir die Schrift in dem gleichen Geist zu lesen haben, in dem sie verfasst worden ist, nämlich dem Heiligen Geist. So möchte ich Sie bitten, diesen gemeinsamen Moment der Begegnung mit dem Wort Gottes mit einem Gebet zu beginnen:

Heiliger Geist, du bist die Seele des Wortes Gottes. Wir nähern uns dem lebendigen Wort des ewigen Gottes, dem „zweischneidigem Schwert“, das bis in unser Inneres vordringen will. Öffne unsere Herzen, dein Wort zu verstehen. Löse meine Zunge, dein Wort zu verkünden. Erfasse uns, erleuchte uns, entzünde uns.

„Die Liebe Christi drängt uns“ – ein echtes Schlagwort, typisch Paulus. Diese fünf prägnanten Wörter könnten auch als Sticker auf einem Auto kleben. Alles scheint gesagt. Dieser Satz wirkt wie ein perfektes Lebensmotto für einen Apostel wie Paulus. Man denkt, kaum einer war so gedrängt wie er. Das Leben eines von der Liebe gedrängten, man möchte fast sagen, gejagten Mannes.

Ein Mann voller Leidenschaft

Versuchen wir zunächst diesen Satz, „Die Liebe Christi drängt uns“, mit einem Blick auf das Leben des Apostels zu verstehen. Ein paar biographische Streiflichter: Das Faszinierende an ihm, auch für Nichtgläubige, ist, was er geleistet hat, was er auf sich genommen hat. Geboren wahrscheinlich um das Jahr 5 n. Chr. in Tarsus, Kleinasien, in der heutigen Türkei, in einer jüdischen Familie, zutiefst im Glauben und dem Bund Gottes mit den Vätern verwurzelt und zugleich römischer Bürger. Er hatte die bestmögliche jüdische Erziehung in Jerusalem erhalten, sprach geschliffenes Griechisch und beherrschte die Rhetorik der Antike. Mit anderen Worten: Paulus war ein Weltenbürger, der sich in der römischen und griechischen Kultur zuhaus fühlte. Er beherrschte indes auch ein Handwerk, war gelernter Zeltmacher von Beruf. Dieser bleibt ein Leben lang eine seiner Einnahmequellen. Dort, wo er nicht zur Last fallen wollte, arbeitete er mit seinen eigenen Händen, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.

Wie können wir seinen Charakter beschreiben? Paulus war sicherlich kein einfacher Mensch. Er war leidenschaftlich, leicht entzündbar, immer für einen Streit gut, nie ging er einem Konflikt aus dem Weg. Mit der gleichen Leidenschaft war er zunächst dem Bund Gottes mit seinen Vätern verschrieben. Doch auf dem 300 Kilometer langen Weg von Jerusalem nach Damaskus, im Auftrag der Hohenpriester, schlägt die plötzliche Begegnung mit dem Auferstandenen wie ein Blitz in sein Leben ein. Er fängt Feuer für Jesus Christus. Und damit dieses kein Strohfeuer bleibt, zieht er sich ziemlich sofort in die Wüste zurück, geht nach Arabien und weilt dort in der Einsamkeit, damit dieses Feuer ihn ganz und gar erfassen kann. Dann geht er zurück nach Damaskus und beginnt sofort, dieses Feuer auszuteilen, zu predigen, zu verkündigen. Wie verlief sein Leben danach? Im zweiten Korintherbrief gibt er uns eine eigene Beschreibung (2 Kor 11,23-29):

Ich ertrug mehr Mühsal, war häufiger im Gefängnis, wurde mehr geschlagen, war oft in Todesgefahr. Fünfmal erhielt ich von Juden die neununddreißig Hiebe; dreimal wurde ich ausgepeitscht, einmal gesteinigt, dreimal erlitt ich Schiffbruch, eine Nacht und einen Tag trieb ich auf hoher See. Ich war oft auf Reisen, gefährdet durch Flüsse, gefährdet durch Räuber, gefährdet durch das eigene Volk, gefährdet durch Heiden, gefährdet in der Stadt, gefährdet in der Wüste, gefährdet auf dem Meer, gefährdet durch falsche Brüder. Ich erduldete Mühsal und Plage, durchwachte viele Nächte, ertrug Hunger und Durst, häufiges Fasten, Kälte und Blöße. Um von allem andern zu schweigen, weise ich noch auf den täglichen Andrang zu mir und die Sorge für alle Gemeinden hin. Wer leidet unter seiner Schwachheit, ohne dass ich mit ihm leide? Wer kommt zu Fall, ohne dass ich von Sorge verzehrt werde?

An Paulus gemessen, muss dieses Drängen ein gewaltiges gewesen sein. Aber spätestens jetzt stellt sich uns die Frage: War Paulus nicht ein Ausnahmephänomen, das es nur alle tausend Jahre gibt? Wir müssen uns überfordert fühlen, wenn wir den Maßstab des Apostels Paulus an uns selbst anlegen. Zu fragen bleibt außerdem, welches Licht diese Beschreibung seines Lebens auf die Liebe Christi wirft.

Gedrängt und beseelt von Christus

Wir sind an den Satz „Die Liebe Christi drängt uns“ gewöhnt. Das Verb „drängen“ ist jedoch nicht positiv belegt. Darunter versteht man für gewöhnlich „heftig drücken und schieben“, „etwas nachhaltig fordern“ oder „keinen Aufschub dulden“. Wenn wir Paulus also beim Wort nehmen, dann scheint er ein Gejagter, ein Getriebener. Dafür fänden sich Belege. So schreibt er an anderer Stelle: „Wenn ich nämlich das Evangelium verkünde, kann ich mich deswegen nicht rühmen; denn ein Zwang liegt auf mir. Weh mir, wenn ich das Evangelium nicht verkünde!“ (1 Kor 9,16). Oder wenn er sich am Anfang seiner Briefe als „Knecht Christi“ vorstellt und dabei auf Griechisch nicht „Knecht“ sagt, sondern „Sklave“, „Leibeigener“.

Woher stammt bei Paulus das Wort „drängen“ und warum wendet er es auf die Liebe Christi an? In der deutschen Übersetzung folgen wir bis heute dem hl. Hieronymus. Er hatte die gesamte Heilige Schrift um 400 n. Chr. vom Hebräischen und Altgriechischen ins Lateinische übersetzt. Dort heißt es bei ihm: „caritas Christi urget nos.“ Im Altgriechischen besaß das entsprechende Verb „συνέχει“ allerdings auch folgende Bedeutungen: „erfassen oder überwältigen“, „Gefangen nehmen“. Aufschlussreich ist auch dessen Verwendung in der griechischen Philosophie, so z.B. bei Xenophon (354 v. Chr.), der davon sprach, dass Gott den Kosmos „zusammenhält“, oder Plato (428 v. Chr.), der vom Guten schrieb, „das alles zusammenhält“, gar „umklammert“, „eins macht“. Bei Plutarch (45 – 120 n. Chr.) ist die Rede von einem Heer, das von einer schützenden Mauer „umschlossen“ ist.

Paulus scheint demnach an erster Stelle nicht eine Bewegung, sondern einen Zustand beschreiben zu wollen: Einen Menschen, der von der Liebe Christi ganz umfangen ist. Seine Wortwahl macht deutlich, dass er sich der vielen Bedeutungen des Verbs bewusst war, mit ihnen regelrecht spielte und diese mit seiner Erfahrung der Liebe Christi verbunden sah. Wie das Heer, das von der Mauer umgeben ist, sagt Paulus z.B., er sei von der Liebe Christi bergend und schützend umgeben. Daher die Furchtlosigkeit bei Paulus: „Was kann uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis oder Not oder Verfolgung, Hunger oder Kälte, Gefahr oder Schwert? (…) Denn ich bin gewiss: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Gewalten der Höhe oder Tiefe noch irgendeine andere Kreatur können uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn“ (Röm 8,35.38). Die Liebe Christi hält ihn zusammen. Wir können hier einen schönen Vergleich zum sogenannten „Brief an Diognet“ ziehen, der nach Paulus entstand, und wo wir dasselbe Verb wieder finden: „Die Seele ist das einende Prinzip, das alles zusammenhält. Wenn die Seele den Leib verlässt, zerfällt der Leib.“ Die Liebe Christi ist für Paulus einendes Prinzip, sie hält ihn zusammen. Wenn die Liebe Christi Paulus verlässt, zerfällt Paulus.

Zwei Bilder im Alten Testament können uns ebenfalls helfen, besser zu verstehen. So heißt es beim Propheten Jeremia: „Denn mein Volk hat doppeltes Unrecht verübt: Mich hat es verlassen, den Quell des lebendigen Wassers, um sich Zisternen zu graben, Zisternen mit Rissen, die das Wasser nicht [zusammen]halten“ (Jeremia 2,13). Die Liebe Christi „fasst“ und „hält“ Paulus ganz und gar „zusammen“, wie ein Brunnen das Wasser fasst. Es gibt nichts von Paulus, was nicht in diesem Brunnen wäre, was nicht von der Liebe Christi umfangen wäre. Oder an anderer Stelle bei Jeremia: „Mir bricht das Herz in der Brust, alle meine Glieder zittern. Wie ein Betrunkener bin ich, wie ein Mann, der vom Wein überwältigt ist“ – wieder mit dieser Bedeutung „umfangen“ – „wegen des Herrn und seiner heiligen Worte“ (Jer 23,9). Wie der Prophet, der sich fühlt wie ein Mann, der vom Wein überwältigt ist, so ist Paulus nicht der Gedrängte, der Geschobene, der Getriebene, sondern der Umgriffene, der Umgebene, der Zusammengehaltene, der Beseelte von der Liebe Christi. Und das passt auch deutlich besser in den Zusammenhang des zweiten Korintherbriefes.

„Eine neue Schöpfung“

Paulus hatte es bei den Korinthern nicht leicht. Korinth war zu jener Zeit eine Weltstadt, 146 v. Chr. von den Römern zerstört und 44 v. Chr. neugegründet durch den römischen Kaiser Gaius Julius Caesar. Eine Stadt, die in der Antike auch für ihre Sittenlosigkeit bekannt war, weshalb mancher vom „Korinthisieren“ sprach, was gleichbedeutend war mit ausschweifender Unmoral. Korinth war also kein einfaches Pflaster für den Völkerapostel. Trotzdem liebte er die dortige Gemeinde. Die wiederum verehrte ihn leidenschaftlich und feindete ihn gleichzeitig oft heftig an. In seinem zweiten Brief an die Korinther muss sich Paulus gegen verschiedene Vorwürfe verteidigen: „Damit wollen wir uns nicht wieder vor euch rühmen, sondern wir geben euch Gelegenheit, rühmend auf uns hinzuweisen, damit ihr denen entgegentreten könnt, die sich nur rühmen, um ihr Gesicht zu wahren, ihr Herz aber nicht zeigen dürfen. Wenn wir nämlich von Sinnen waren, so geschah es für Gott; wenn wir besonnen sind, geschieht es für euch“ (2 Kor 5,12). In diesem Kontext steht unser Satz, „Die Liebe Christi drängt uns“, auf den bei Paulus die Worte folgen: „Also schätzen wir von jetzt an niemand mehr nur nach menschlichen Maßstäben ein; auch wenn wir früher Christus nach menschlichen Maßstäben eingeschätzt haben, jetzt schätzen wir ihn nicht mehr so ein. Wenn also jemand in Christus ist, dann ist er eine neue Schöpfung: Das Alte ist vergangen, Neues ist geworden.“ Sein Argument gegenüber den Korinthern: Er, Paulus, kann all sein Verhalten darauf zurückführen, dass er ganz von der Liebe Christi umfangen ist. Sie ist quasi verantwortlich für sein „besonnen sein“ und „unbesonnen sein“, und dafür, dass er nun nicht mehr nur nach menschlichen Maßstäben urteilt, sie ist verantwortlich, dass er einer neuen Schöpfungsordnung angehört. Jetzt ist die Liebe Christi seine neue Seele, Paulus ist ganz umfangen von dieser alles bestimmenden, neuen Wirklichkeit.

Was ist die Liebe Christi für Paulus?

Auf dem Weg nach Damaskus war Paulus dem Auferstandenen begegnet, der erlösenden und liebenden Allmacht Gottes. An die Gemeinde in Rom schrieb er: „Gott aber hat seine Liebe zu uns darin erwiesen, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren“ (Röm 5,8). Aus dem Damaskus-Ereignis hatte Paulus auch einen neuen Blick auf sich selbst gewonnen: „Christus ist für unsere Sünden gestorben, gemäß der Schrift, und ist begraben worden. Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift, und erschien dem Kephas, dann den Zwölf. (…) Als Letztem von allen erschien er auch mir, dem Unerwarteten, der ‚Missgeburt‘. Denn ich bin der geringste von den Aposteln; ich bin nicht wert, Apostel genannt zu werden, weil ich die Kirche Gottes verfolgt habe“ (1 Kor 15,3.8). Die Liebe Christi ist für ihn eine Liebe, die für uns den Tod auf sich nahm. Der Vater, der seinen Sohn schickt, um uns zu erlösen. Paulus war auf dem Weg nach Damaskus der Liebe begegnet, die vergibt, die verzeiht, die Leben zurückschenkt. Tod, der Leben schenken soll, das ist die Liebe Christi.

Das Gesamtpanorama der Erlösung und den Kern dieser Liebe beschreibt Paulus im Brief an die Epheser: „Er [Gott] hat uns aus Liebe im Voraus dazu bestimmt, seine Söhne zu werden durch Jesus Christus und nach seinem gnädigen Willen zu ihm zu gelangen, zum Lob seiner herrlichen Gnade. Er hat sie uns geschenkt in seinem geliebten Sohn; durch sein Blut haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden nach dem Reichtum seiner Gnade“ (Eph 1,5-7).

Bei Paulus hat die ganze Erlösung, dieser Fluss der Liebe, der aus dem Herzen Gottes hinausfließt, durch die Sendung des Sohnes und den Heiligen Geist, ein Ziel, nämlich uns zu Kindern Gottes, zu Söhnen und Töchtern des Vaters zu machen. Für Paulus ist die Liebe Christi jene, die rettet und verwandelt. Erlösung bedeutet bei Paulus, dass Gott uns aus Liebe zu seinen Kinder macht. Und diese Liebe bleibt für Paulus nicht außerhalb von ihm selbst, nicht etwas, das hinter ihm herläuft und ihn schiebt und drängt, sondern etwas, wie er an die Gemeinde in Rom schrieb, das in ihm „eingegossen“ ist, „denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist“ (Röm 5,5).

Die Liebe Christi ist bei Paulus sein Herzschlag. Sie beseelt ihn, hält ihn ganz und gar fest, ist sein Lebensprinzip.

Welche Dynamik hat dieses Verständnis von der Liebe Christi? Gott Vater liebt uns Menschen, er sieht uns jedoch verloren in der Sünde und Gottesferne, und sein größter Wunsch ist es deshalb, uns wieder zum Leben zu erwecken. Aus diesem Grunde schickt er seinen Sohn und Heiligen Geist, damit Christi Tod und Auferstehung in uns wieder die Gottesebenbildlichkeit herstellen. Gott selbst gießt den Geist in uns ein, der uns rufen lässt: Abba, Vater. Dieser Geist in uns macht uns zu Gottes Kindern. Wie der Vater tragen wir nun die Liebe Gottes in uns. Oder mit den Worten des hl. Augustinus, der schrieb: „Du aber warst tiefer als mein Innerstes“. So kann Paulus auch an die Galater schreiben: „Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir. Soweit ich aber jetzt noch in dieser Welt lebe, lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich für mich hingegeben hat“ (Gal 2,20). Christus ist sein Leben, es gibt für Paulus keinen anderen Grund mehr zu leben. Vor der Liebe Christi verblasst alles, die Erkenntnis Christi übertrifft alles, für sie hat er alles aufgegeben.

Liebe und Erlösung

Zurück zum Anfang: Der hl. Hieronymus übersetzte, dass die Liebe Christi uns „drängt“. Bei näherer Betrachtung trat jedoch immer deutlicher die Bedeutung des „Umfasst-Seins“ von dieser Liebe bei Paulus hervor. Was mich „umfasst“, tut letztlich das mit mir, was in seiner Natur liegt. Umfassen mich z.B. Krankheit oder Traurigkeit, dann lähmen sie mich, überwältigen mich und halten mich fest. Je nachdem, was mich umfasst, geschieht etwas mit mir. Paulus, ganz und gar von der Liebe Christi umfasst, wird ganz von ihr in Anspruch genommen, von innen leitet und steuert sie ihn.

Die Liebe Christi wurde Paulus – auf dem Weg nach Damaskus – zunächst zuteil, er erfährt sie an sich. Daraus erwuchs in ihm Liebesfähigkeit und echte Nächstenliebe. Seine Briefe sind voll von Aufrufen und Ermahnungen zur Liebe. Die Liebe macht für ihn einzig sichtbar, ob sich an uns Erlösung vollzogen hat. Paulus geht es dabei um jeden einzelnen Menschen. In diesem Sinne kann er schließlich sagen: „Allen bin ich alles geworden, um auf jeden Fall einige zu retten“ (1 Kor 9,22). Erst an dieser Stelle können wir Paulus als den uns scheinbar so vertrauten, rastlosen und unermüdlichen Apostel verstehen. Über seinem ganzem Leben stand nicht die Frage: Was kann ich tun? Sondern: Wie kann ich lieben? Für Paulus gab es keine bessere Art zu lieben, als allen Menschen Jesus Christus zu schenken.

Die Mission beginnt im Herzen: Wenn man betend vor dem Gekreuzigten innehält und den Blick auf seine durchbohrte Seite richtet, spürt man im Innern unweigerlich die Freude, sich geliebt zu wissen, sowie den Wunsch zu lieben und selbst zum Werkzeug der Barmherzigkeit und der Versöhnung zu werden.“ (Papst Benedikt XVI., Angelus, 22. Oktober 2006)

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